Biographie (DE)
Daniel Maillet wurde 1956 in Zürich geboren. Er studierte visuelle Kommunikation am CSIA in Lugano und setzte seine Ausbildung als Graveur bei seinem Vater Leo Maillet fort, einem bekannten deutschen expressionistischen Maler. Im Jahr 1983 studierte er Malerei an der Akademie Brera in Mailand. Seine Arbeit konzentriert sich auf das Zeichnen von Figuren in Lebensgröße durch das Studium von Modellen durch Beobachtung. Seine Porträts sind von einem zeitgenössischen expressionistischen Realismus geprägt, ohne jedoch die alte figurative Tradition der mediterranen und mitteleuropäischen Kultur zu vernachlässigen. In seinem späten Leben begann er mit dem Modellieren von Tonskulpturen, studierte deren korrekte Komposition und eine Methode, die es ihm ermöglicht, Tonfiguren aus einem einzigen Block zu formen.
Im Jahr 2002 zog er nach Brasilien, schuf skulpturale Gruppen aus Terrakotta und seine Malerei nahm Farbe an. Er kam in Kontakt mit japanischen Keramikern, die in den brasilianischen Tropen leben, baute ein Atelier und ein neues Konzept für Hochtemperaturöfen. Die figurative Bildhauerei in Großsteinzeug stellt für Daniel dank der Sinterung der Tone und der poetischen Möglichkeiten der Feuerkunst einen wichtigen technischen und expressiven Wendepunkt dar, eine Sprache, die sich in den Kunstinstituten und Akademien nicht erschließt und in der zeitgenössischen Bildhauerei selten verwendet wird.
Er macht eine neue Erfahrung, den 3D-Tondruck mit dem 3-Meter-WASP-Drucker für Kunsteditionen von Steingut-gesinterte Statuen, er möchte ein Start-up gründen, um ein Basisprojekt für diese innovative Technologie zu entwickeln. Daniel zog vorübergehend nach Monferrato Astigiano und pflegt direkte Kontakte zur Schweiz. Er möchte die Sprache der Bildhauerei in gesintertem Ton fördern, ein Fach, das in Kunstinstituten und Akademien nicht existiert. Seine Porträts sind essentiell und direkt, wobei das Sein im Mittelpunkt seiner Poetik steht: Auf seine Weise tritt er in die Fußstapfen seines Vaters, was die Forschung und das Handwerk in der figurativen Kunst angeht, fernab des Mainstreams. DM – MMXXIII